PRÄVENTION
DIE AUSWAHL DES SETTINGS
Betriebe sind mit ihren rund 40 Mio. Erwerbstätigen ein fruchtbarer Boden für Gesundheitsförderung. Menschen verbringen einen großen Teil ihrer Lebenszeit am Arbeitsplatz. Wichtige gesundheitliche Rahmenbedingungen können hier gezielt beeinflusst werden. Dabei wird zwischen verhältnispräventiven Maßnahmen, die sich auf die Arbeitsbedingungen auswirken, und solchen, die das Gesundheitsverhalten der Mitarbeitenden stärken (Verhaltensprävention), unterschieden. Die Kombination dieser beiden Ansätze ist besonders erfolgsversprechend. Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist dann erfolgreich, wenn es auf einem klaren Konzept basiert, dass fortlaufend überprüft, verbessert und allen Mitarbeitern bekannt gemacht wird. Das BGM benötigt einen Steuer- oder Koordinierungskreis, um die erforderlichen Maßnahmen zu benennen und zu beschließen, die Beteiligten zu den Maßnahmen zu befähigen und den erkannten Handlungsbedarf und Maßnahmen um- zusetzen sowie das Ergebnis erneut zu bewerten. BGM hat einen prozesshaften Charakter, Maßnahmen werden nicht isoliert als Einzelmaßnahmen umgesetzt, sondern in einem Gesamtprozess eingebettet, der immer wieder von vorne beginnt. Doch erst die Etablierung als kontinuierlicher Anpassungs- und Verbesserungsprozess sorgt für den langfristigen Erfolg der Maßnahmen